Wie beeinflussen soziale Medien das Kaufverhalten von Jugendlichen?
Wer sich ein wenig genauer mit dem Kaufverhalten von Jugendlichen auseinandersetzt, stellt vergleichsweise schnell fest, dass unter anderem auch die sozialen Medien eine wichtige Rolle spielen. Immerhin geht es bei Facebook, Instagram und Co. nicht immer nur darum, sich mit Freunden zu vernetzen. Immer mehr Unternehmen haben für sich erkannt, wie lukrativ es sein kann, Kampagnen zu starten, um die jeweilige Zielgruppe zu erreichen.
Aber welche Vorteile bietet es eigentlich, mit Jugendlichen auf diese Weise in Kontakt treten zu können? Wie können diese profitieren? Gibt es gegebenenfalls auch Gefahren, derer sich jeder bewusst sein sollte? Die folgenden Abschnitte liefern Antworten auf diese und weitere Fragen und zeigen auf, wie wichtig es ist, sich als Nutzer sozialer Medien immer wieder selbst zu sensibilisieren.
Angebote mit Sparpotenzial: Die sozialen Netzwerke als Hilfe für Schnäppchenjäger
Nicht nur vielen Erwachsenen ist es wichtig, beim Einkaufen, zum Beispiel im Internet, bares Geld zu sparen. Egal, ob am Online Black Friday oder zwischendurch: Zahlreiche Marken nutzen ihre Internetpräsenz, um, unter anderem auch über die sozialen Medien, auf besondere Aktionen und ähnliches hinzuweisen.
Vor allem diejenigen, die möglicherweise über einen längeren Zeitraum hinweg auf ein bestimmtes Produkt gespart haben, werden dementsprechend auf unkomplizierte Weise informiert und haben die Möglichkeit, günstig zu shoppen.
Dennoch ist es in diesem Zusammenhang selbstverständlich wichtig, immer noch Preise und Konditionen zu vergleichen.
Wenn Influencer werben …
Zahlreiche Jugendliche haben mittlerweile am Abend den Fernseher gegen das Smartphone ausgetauscht. Sie lieben es unter anderem, verschiedenen Influencern zu folgen, mit denen sie sich häufig auf besondere Weise identifizieren können. Aber: Unter anderem auch deswegen, weil es sich beim Content Creator mittlerweile um einen weitestgehend anerkannten Beruf handelt, müssen selbstverständlich auch Influencer Geld verdienen.
Genau das geschieht heutzutage in der Regel mithilfe von Anzeigen. Etliche Unternehmen wissen es zu schätzen, wenn ihre Produkte auf diese Weise beworben werden. Denn: Viele Content Creator profitieren von einem hohen Vertrauensvorschuss. Das bedeutet: Wenn sie authentisch wirken, werden die entsprechenden Werbebotschaften häufig deutlich besser angenommen, als es beispielsweise beim klassischen Werbespot im TV der Fall ist.
Im Idealfall sind die Jugendlichen, die die entsprechenden Anzeigen konsumieren, jedoch dazu in der Lage, zwischen ehrlicher Empfehlung und Werbung zu unterscheiden. Spätestens dann, wenn ein Influencer jeden Tag für zahlreiche unterschiedliche Produkte wirbt, stellt sich die Frage, wie ehrlich diese Art von Marketing gemeint ist. Geht es wirklich darum, den eigenen Followern etwas Gutes zu tun oder lockt gegebenenfalls nur das schnelle Geld?
Mit Hinblick auf Influencer ist es auch wichtig, sich nicht mit der „wunderschönen Social Media Welt“ zu vergleichen. Genau das kann gegebenenfalls die mentale Gesundheit belasten.
Von Cookies, Werbemaßnahmen und individuellem Marketing
Es erscheint fast schon ein wenig gruselig, lässt sich jedoch mit etwas Hintergrundwissen in der Regel leicht erklären: Wer im Internet nach einem bestimmten Produkt, zum Beispiel nach den Schuhen einer speziellen Marke, sucht, bekommt diese häufig kurz darauf in den sozialen Netzwerken als Werbeanzeige vorgeschlagen.
Ein Detail, das in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle spielt, sind Cookies. Werden diese, beispielsweise in einem Online-Shop, akzeptiert, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass der betreffende User in den sozialen Netzwerken hieran „erinnert“ wird.
Hierbei handelt es sich um eine Art von Marketing, die mit Hinblick auf ihre Effektivität auf keinen Fall unterschätzt werden sollte. Häufig braucht es eine zweite und eine dritte Überlegung, bis das entsprechende Produkt schlussendlich doch im Warenkorb landet.
Wie können sich Jugendliche vor Spontankäufen auf der Basis von Social Media schützen?
Die Welt der sozialen Netzwerke ist bunt und vielseitig. Dementsprechend ist die Versuchung auf groß, auf der Basis spezielle Angebote Spontankäufe zu erledigen. Die folgenden Tipps helfen dabei, hier gegebenenfalls etwas gegenzusteuern:
- Angebot ist nicht gleich Angebot! Es lohnt sich definitiv weiterhin, Preise zu vergleichen.
- Wer sich vor zu hohen Kosten schützen möchte, kann überlegen, auf die Vorteile einer Prepaid-Kreditkarte zu setzen. Diese muss erst aufgeladen werden, bevor Geld fließen kann.
- Selbstverständlich ist es auch möglich, beim Betreten einer Webseite Cookies abzulehnen.
- Jugendliche sollten sich gegebenenfalls angewöhnen, lediglich den Marken und Unternehmen zu folgen, die sie wirklich unterstützen möchten.
- Smartphone–Apps sind beliebt. Wer jedoch einer Reizüberflutung vorbeugen möchte, sollte gegebenenfalls überlegen, nur einige seiner Favoriten zu installieren.