Fremdsprache lernen: Mit einfachen Tipps zu mehr Wortgewandtheit
Sprachen sind das Tor zur Welt – aber leider nicht ganz so leicht zu lernen. Wer sich an einer neuen Fremdsprache versucht, gerät schnell einmal ins Wanken. Vokabeln, Grammatik und Aussprache werden schnell zum Problem und dann ist da auch noch die Scham, das neu erlernte auch in der Praxis anzuwenden.
Welche Sprache soll ich lernen?
Das Lernen von Sprachen ist mittlerweile unumgänglich und gehört einfach dazu. Neue Fremdsprachenkenntnisse erweitern nicht nur den eigenen Horizont, sondern verschaffen auch einen großen Vorteil auf Reisen oder in der Berufswelt. Viel wichtiger als der eigentliche Fakt ist aber die Frage, welche Sprache Sie oder Ihr Kind lernen sollten? Dies ist nämlich gar nicht so einfach – schließlich ist die Auswahl groß. Egal, ob Erwachsene oder Schüler – wer noch über keine Fremdsprachenkenntnisse verfügt, sollte zuerst einmal mit Englisch beginnen. Englisch gilt als die Weltsprache und wird von über einer Milliarde Muttersprachlern gesprochen. Daher kann man sich mit Englisch fast überall auf der Welt verständigen. Englisch ist mittlerweile in vielen Berufen auch eine Grundvoraussetzung. Wer die Sprache in Wort und Schrift beherrscht, hat bereits einen großen Vorteil beim Einstieg in die Arbeitswelt. Besonders leicht haben es hier natürlich Schüler. Englisch gilt hierzulande als Hauptfach im Schulwesen und wird bereits früh in den Lernplan integriert. Wenn Eltern und Schüler hier am Ball bleiben, kann die Sprache bereits in der Schule vertieft werden.
Sprachkenntnisse regelmäßig anwenden
Damit das Gelernte nicht verloren geht, müssen die neugewonnenen Sprachkenntnisse natürlich auch regelmäßig angewendet werden. Zugegeben, in der Heimat gestaltet sich dies zweifellos als etwas schwierig. Zwar können Schüler im Englischunterricht ihre Kenntnisse erweitern und Feedback durch die Lehrkräfte erhalten. Wirkliche Dialoge entstehen jedoch kaum. Für Schüler kann daher ein Aufenthalt in einem englischen Internat eine einmalige Gelegenheit sein, die Fremdsprache schon früh zu festigen. Auch im Erwachsenenalter kann es sich aber noch lohnen, Sprachkurse im Ausland wahrzunehmen oder einfach einmal eine Urlaubsreise in das Land zu planen, in dem die Sprache auch gesprochen wird. Dann gilt es nur noch, die eigene Scham zu überwinden. Selbst Anfänger tun gut daran, die Sprache möglichst oft in der Praxis anzuwenden. Wenn eine Reise oder ein Sprachkurs im Ausland gerade nicht möglich sind, gibt es aber auch Alternativen, um die Sprachkenntnisse im Alltag zu festigen. So können zum Beispiel Bücher oder Texte in der Fremdsprache laut vorgelesen werden. Wer es ganz verrückt mag, kann auch einmal Tourist im Heimatland spielen. Planen Sie einen Tagesausflug in eine größere Stadt in Ihrer Nähe und verständigen Sie sich ausschließlich auf Englisch. Klingt ausgefallen, hilft aber enorm.
Den eigenen Lerntyp kennen
Das Lernen einer neuen Sprache fällt deutlich leichter, wenn Sie Ihren Lerntyp kennen. Grundsätzlich wird hier zwischen vier verschiedenen Typen unterschieden:
- Der auditive Lerntyp: Der auditive Lerntyp lernt am leichtesten durch Zuhören. Am besten werden die Lerninhalte entweder selbst oder von anderen laut vorgetragen.
- Der visuelle Lerntyp: Das Lernen fällt hier am einfachsten durch Anschauen. Der visuelle Lerntyp benötigt Videos oder Filme als Lernmaterial.
- Der motorische Lerntyp: Beim motorischen Lerntyp wird angepackt. Durch das Ausführen der Lerninhalte bleibt hier das Gelernte am besten hängen.
- Der kommunikative Lerntyp: Der kommunikative Lerntyp braucht ein Gegenüber, mit dem er sich über die Lerninhalte unterhalten kann. Kurzum: Hier ist Partnerarbeit angesagt.
Lerntypen können auch variieren. Nicht immer lassen sich Schüler, Studenten und Co. in ein Raster packen. Bei manchen Lerntypen kommt es auf eine ausgewogene Mischung an. So können sich zum Beispiel auch zwei Lerntypen ideal ergänzen. Häufig werden in Schulen entsprechende Tests durchgeführt, um den Lerntyp der Schüler herauszufinden. Doch auch Erwachsenen fällt das Lernen wesentlich leichter, wenn sie ihren Lerntyp kennen. Online-Tests können hier weiterhelfen. Alternativ können Sie aber auch zu Hause die verschiedenen Methoden einmal anwenden. Sie werden dann ziemlich schnell herausfinden, wie der Lernstoff am effektivsten hängen bleibt und was Ihnen am meisten Spaß macht.