Ministerpräsident Stephan Weil und Kultusminister Grant Hendrik Tonne gratulieren niedersächsischen Gesamtschulen zum 50-jährigen Bestehen
Im Sommer vor 50 Jahren gingen in Niedersachsen insgesamt neun Gesamtschulen an den Start: die Wilhelm-Bracke-Gesamtschule in Braunschweig, die IGS Fürstenau, die IGS Linden, die Robert-Bosch-Gesamtschule in Hildesheim, die IGS Garbsen, die Heinrich-Nordhoff-Gesamtschule in Wolfsburg, die IGS Langenhagen, die KGS Osnabrück-Schinkel und die 2007 aufgehobene ausgelaufene KGS Neuenhaus. Sie waren die ersten Gesamtschulen in Niedersachsen. Alle neugegründeten Integrierten Gesamtschulen erhielten damals eine spezifische Schwerpunktsetzung, wodurch unterschiedliche Aspekte der neuen pädagogischen und didaktischen Konzepte erprobt werden sollten. Bei einem Festakt zum 50-jährigen Bestehen der Gesamtschulen von der Gemeinnützigen Gesellschaft Gesamtschule und der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft in der IGS Langenhagen würdigten Ministerpräsident Stephan Weil und Kultusminister Grant Hendrik Tonne am heutigen Dienstag die Leistung der Gesamtschulen.
„Das, was 1971 noch als Sensation galt, und vielerorts heftige Widerstände auslöste, hat sich heute zu einer wahren Erfolgsgeschichte entwickelt”, lobte der Ministerpräsident das Engagement der Schulen. „Die Gesamtschulen in Niedersachsen haben neue Ideen auf den Weg gebracht, von denen auch die anderen Schulformen profitiert haben. Ich bin sehr froh darüber, dass die über viele Jahrzehnte andauernden ideologischen Grabenkämpfe in der Schulpolitik überwunden sind.”
Kultusminister Tonne betonte: „Die Integrierte Gesamtschule ist heute nicht mehr aus unserer Schullandschaft wegzudenken. Es waren vor allem die ersten Gesamtschulen, die die weitere Entwicklung maßgeblich geprägt haben. Mittlerweile gibt es in ganz Niedersachsen 98 öffentliche Integrierte und 34 Kooperative Gesamtschulen. Ich danke allen Lehrkräften, Schulleiterinnen und Schulleitern sowie allen Schülerinnen und Schülern, die diesen Weg in den vergangenen Jahrzehnten geebnet und möglich gemacht haben.”
Quelle Pressemeldung von Niedersächsisches Kultusministerium