Online-Nachhilfe: Darauf sollten Eltern achten
Online-Nachhilfe ist die schnellste Möglichkeit, Nachhilfe in Anspruch zu nehmen. Der Schulalltag ist stressig, mal liegt es an den Lehrkräften, dann wieder an den Schülern. Fehlende Inhalte und Motivation sind die Hauptgründe für einen Lernrückstand. Der lässt sich problemlos mit einer Online-Nachhilfe aufholen. An den folgenden Faktoren erkennen Eltern gute Online-Nachhilfeportale.
Technische Zugangsvoraussetzungen für die Online-Nachhilfe
Um an der Online-Nachhilfe teilzunehmen, muss ein Internetanschluss vorhanden sein oder ein Smartphone, welches als Router genutzt wird. Außerdem ist ein Computer, Tablet oder Smartphone mit einem großen Bildschirm notwendig, um die Lektionen durchzuführen. Sind Sprachmodule ein Teil des Unterrichts, dann benötigen die Schüler Kopfhörer mit einem Mikrofon oder einen Lautsprecher, der das Gesagte des Schülers aufzeichnet. Um mit Tutoren zu kommunizieren und in einem virtuellen Klassenraum für Gruppenarbeiten teilzunehmen, ist eine Kamera die bedingte technische Voraussetzung.
Einen geeigneten Anbieter auswählen
Die Online-Nachhilfe und die Erfahrungen, die damit einhergehen, sind sehr verschieden. Online-Nachhilfe ist grundsätzlich kostenpflichtig. Bereits das ist ein Fakt, an dem Eltern erkennen, ob es sich um ein seriöses Angebot handelt. Dumpingpreise entpuppen sich später oft als eine betrügerische Masche, deshalb sollten Eltern immer auf bekannte Online-Nachhilfeanbieter vertrauen. Die Anbieter geben stets einen festen Rahmen vor, an dem sich die Schüler orientieren können. Das bietet Sicherheit in der Organisation und Didaktik.
Online-Nachhilfeportale bieten einen Schwerpunkt, sowohl was die Fächer als auch die Jahrgangsstufen angeht. Grundsätzlich werden alle Klassenstufen abgedeckt, allerdings nicht alle Schulrichtungen. Das liegt daran, dass das deutsche Schulsystem sehr komplex aufgebaut ist und in 16 Bundesländern kein einheitliches Schulsystem existiert. Hilfreich ist, sich an einen Anbieter zu wenden, der aus dem eigenen Bundesland stammt oder mindestens die Fachrichtungen und Schulstufen abdeckt.
Probestunden helfen den richtigen Anbieter zu finden
Organisation ist alles, sagen viele. Sie haben vermutlich recht und nicht jedes Portal bietet eine gute Organisation der eigenen Lernstrategie. Nutzen Eltern mit den Schülern die angebotene Probestunde, bei einigen gibt es Probetage oder mehr als eine Lehrstunde von mindestens 45 Minuten, finden sie heraus, welches Portal die beste Organisation bietet. Eltern müssen das Organisationstalent ihres Kindes realistisch bewerten, ansonsten überfordern sie es und die Online-Nachhilfe wird aus den Erfahrungen heraus zum absoluten Misserfolg.
Disziplin, Wille und Talent sind gefragt, um den Lernrückstand aufzuholen. Erziehungsberechtigte dürfen keinen zusätzlichen Druck aufbauen, müssen ihre Kinder aber darauf hinweisen, dass die kostenpflichtigen Nachhilfestunden wertvoll angelegtes Geld ist. Die Förderung des eigenen Nachwuchses beinhaltet klare Richtlinien und Kontrollen, an denen sich das eigene Kind orientiert. Diskussionen sind nur bedingt erlaubt. Viele Eltern neigen heute dazu, den Kindern Freiräume zu gewähren, in denen sie sich verlieren.
Mit realen Tutoren kommunizieren
Handelt es sich um Bots, die nur allgemeine Fragen beantworten können oder um reale Pädagogen oder mindestens Lehrkräfte, die ihr Fach verstehen? Bots können nie eine reale Lehrkraft ersetzen. Eltern müssen deshalb darauf achten, dass das Online-Nachhilfeportal mit existierenden Lehrern arbeitet. Erziehungsberechtigte haben das Recht nachzufragen, wer für den Unterricht während der Nachhilfestunden zuständig ist. Der Austausch zwischen der Familie und den Lehrkräften ist für den Erfolg wesentlich.
Nach der Teststunde sollten Eltern mit ihren Kindern die Vor- und Nachteile des Online-Anbieters für Nachhilfe genau auflisten. Kommt der eigene Nachwuchs mit dem Programm zurecht oder fühlt es sich unsicher. Anhand dieser Punkte ist zu entscheiden, ob das probierte Portal in die engere Auswahl kommt. Als Alternative gibt es Schüler und Studenten, die Online-Nachhilfe anbieten.