Schülersprachreisen
Speziell für Schüler werden organisierte Sprachreisen angeboten, die in den Sprachen Englisch, Französisch, Spanisch oder Italienisch gebucht werden können. Das bedeutet, dass die Reise in europäische Länder oder sogar nach Amerika oder Kanada gehen kann – die Möglichkeiten sind fast unbegrenzt. Auch das Alter spielt beinahe keine Rolle; nach Malta können beispielsweise bereits Achtjährige mitfahren.
Neben dem Sprachunterricht gehören zu den Programmen natürlich auch Freizeitaktivitäten, die mit viel Spaß und Abenteuer verbunden sind. Begleitet werden die Schüler von kompetenten muttersprachlichen Lehrkräften, die die jeweilige Sprache sehr anschaulich in lebensnahen Situationen vermitteln. Auch die Unterkünfte werden altersgerecht ausgewählt, ob in Gastfamilien oder Schulwohnheimen. Neben deutschsprachigen Jugendlichen besuchen Schüler aus anderen Ländern die Sprachkurse, so dass viele internationale Kontakte geknüpft werden können.
Unterkunft
Gerade bei einer Gastfamilie, die im Vorfeld sorgfältig ausgewählt und überprüft wird, werden die Schüler direkt ins wahre Leben mit eingebunden und lernen Sprache und Kultur aus erster Hand kennen. Dazu gehören aber auch Anpassungsfähigkeit und Aufgeschlossenheit, um sich dem jeweiligen Lebensstandard angleichen zu können, denn wie heißt es so schön: „Andere Länder, andere Sitten“. Bei dieser Art der Unterkunft lebt man für die Zeit seines Aufenthalts unmittelbar im Haushalt der Gastfamilie, und Bad, Wohnzimmer und Küche werden geteilt. In der Regel bewohnen die Schüler Doppel- oder Einzelzimmer, manchmal aber auch Dreierzimmer. Die Familienzusammensetzung kann ganz unterschiedlich sein: Familien mit kleinen oder älteren Kindern, Lebensgemeinschaften, ältere Ehepaare oder allein stehende Frauen. Meistens befinden sich die Häuser eher am Stadtrand, so dass man öffentliche Verkehrsmittel benutzen muss. Normalerweise verbringt man die Wochenenden mit der Familie, und auch das Abendessen wird in der Regel gemeinsam eingenommen, wenn es der Zeitplan zulässt.
Eine Alternative zur Gastfamilie ist die Residence, wobei es sich normalerweise um das Studentenwohnheim eines Colleges, einer Universität oder einer Internatsschule handelt. Die Ausstattung ist immer unterschiedlich, man sollte auf die jeweilige Beschreibung auf den Internetseiten achten. Besonders geeignet ist diese Art der Unterkunft für eher selbständige Schüler und für alle, die nicht gerne bei einer fremden Familie leben möchten. Der Nachteil ist zwar, dass man die Landeskultur nicht sofort unmittelbar kennen lernt, aber dafür hat man mehr Privatsphäre und viel Kontakt zu anderen internationalen Schülern. Mahlzeiten gibt es meistens in der Mensa auf dem Campus, wobei man zwischen Halb- und Vollpension wählen kann. Bettzeug ist immer vorhanden, nur Handtücher müssen in den meisten Fällen selber mitgebracht werden.
Unterricht
Der Sprachunterricht wird von hoch qualifizierten Lehrkräften gegeben, die Muttersprachler sind und außerdem über eine Zusatzausbildung verfügen. Die Stunden unterscheiden sich vom Schulunterricht darin, dass sie lebendiger gestaltet werden. So stehen beispielsweise neben den klassischen Inhalten Konversation mit Diskussionen, Sprachspiele, Teamwork und Interviews im Mittelpunkt des Lehrplans, bei Anfängern kommen noch intensiv Grammatik und Wortschatzerweiterung hinzu. Dabei geht es den Lehrkräften vor allem um die Entwicklung des Sprachgefühls und den Abbau von Sprachbarrieren, so dass beste Ergebnisse erzielt werden können.
In der Regel besteht der Unterricht pro Woche aus 15 bis 30 Stunden, die jeweils 45 bis 55 Minuten dauern. Auf diese Weise bleibt noch genug Zeit für die angebotenen Freizeitaktivitäten, auf die ebenfalls großer Wert gelegt wird, denn sie tragen sehr zum ungezwungenen Erlernen der Sprache bei. Im Vorfeld machen die Schüler einen Einstufungstest, so dass sie einer Klasse zugeordnet werden können, in der die Schüler auf dem gleichen Niveau sind. Dabei wird nicht auf die Ausgewogenheit der Nationalitäten oder des Alters, sondern nur auf ähnliche Sprachfähigkeiten Rücksicht genommen, und eine Gruppe besteht aus höchstens 15 Teilnehmern. Dafür erhält man Lehrmaterialien wie Textbücher, Zeitungsausschnitte und Arbeitsblätter.