Abi und jetzt? Wie wäre es mit einem Studium in Dänemark?
Nach dem Abi kommt die Zeit, in der man eine der wohl größten Entscheidungen seines Lebens treffen muss: Was passiert nun? Eine Ausbildung oder doch lieber studieren? Erstmal reisen oder sich sozial engagieren? Die Möglichkeiten erscheinen endlos und viele tun sich mit der Entscheidung verständlicherweise schwer – schließlich kann diese unter Umständen das zukünftige berufliche Leben besiegeln.
Bei verschiedene Beratungen gewesenb, Besuche auf Jobmessen und sogar das Bücherregal für Berufsberatung in der Bibliothek durchforstet und trotzdem fühlt man sich später kaum sicherer in der Entscheidung. Eine Möglichkeit jedoch hat so viele Vorteile und ist dennoch recht unbekannt in Niedersachsen, dass sie im Folgenden einmal vorgestellt wird, nämlich: Studieren in Dänemark!
Dänemark: Ein unterschätztes Nachbarland
Dänemark ist der wohl kleinste Nachbar von Deutschland und bietet trotzdem ungeahnte Möglichkeiten. In Dänemark gibt es ein Ausbildungsgeld – das sogenannte SU – das Menschen aus der EU die Möglichkeit bietet zu studieren ohne Schulden machen zu müssen.
Während dänische Staatsbürger SU bedingungslos beziehen, müssen EU-Bürger lediglich 10-12 Stunden die Woche in einem Studierendenjob arbeiten und haben dann dieselben Rechte wie dänische Staatsbürger. SU muss nicht – wie BaFöG in Deutschland – zurückgezahlt werden.
Auslandsaufenthalt ist immer gut
Neben dem finanziellen Aspekt gibt es aber noch viele weitere Vorteile, die ein Studium in Dänemark zu einer guten Entscheidung machen. So macht man sich durch einen Auslandsaufenthalt sehr attraktiv für zukünftige Arbeitgeber.
Doch auch persönlich profitiert man von der Erfahrung in einem anderen Land zu leben. Ob es nationale Gerichte wie Smørrebrød sind oder ob man sich in den dänischen Einrichtungsstil verliebt, der durch Minimalismus und Naturverbundenheit überzeugt, während er gleichzeitig praktische Elemente wie einen Raumteiler harmonisch inszeniert: Viele neue Eindrücke helfen auch dabei sich selbst besser kennenzulernen.
Gleichzeitig ist Dänemark nah genug an Deutschland dran, dass ein Kulturschock eher ausbleibt und man problemlos die Familie zu Hause über den Landweg besuchen kann.
Wer zudem seine Sprachfähigkeiten aufpolieren möchte, ist ebenfalls gut beraten, in Dänemark zu studieren.
Die Bewohner des kleinen Landes verfügen über exzellente Englischkenntnisse. Darüber hinaus kann man aber auch Dänisch lernen: Es gibt kostenlose Angebote in den lokalen Sprachschulen, die dabei unterstützen. Dänisch zu lernen, erhöht zudem die Chancen nach dem Studium einen Job in dem Nachbarland zu ergattern.
Notwendige Qualifikationen
Natürlich sind genauso wie in Deutschland auch für ein Studium in Dänemark ein paar spezielle Qualifikationen notwendig. So qualifiziert auch in dem Nachbarland das deutsche Abitur dafür an Universitäten einen Bachelor zu studieren.
Wenn das Studienprogramm zudem auf Englisch ist, dann muss ein Nachweis über Englischkenntnisse auf mindestens B2-Niveau vorliegen – dies ist oftmals dann der Fall, wenn im Abitur Englisch als Prüfungsfach gewählt wurde, anonsten muss man einen entsprechenden Sprachtest absolvieren, um den Nachweis zu erbringen.
Wenn bereits ein Bachelor in Deutschland studiert wurde und man sich nun für ein Masterprogramm in Dänemark bewerben möchte, müssen bei der Bewerbung – ebenso wie in Deutschland – mindestens 120 ECTS Punkte nachgewiesen werden. Außerdem muss das Studienfach des Bachelors natürlich als Qualifikation für den gewünschten Master zugelassen sein. Ebenso wie beim Bachelorprogramm muss auch hier ein entsprechender Sprachnachweis erbracht werden.