„Eine Ausbildung bietet viele berufliche Optionen“
Der niedersächsische Arbeitsmarkt ist weiter auf Erholungskurs. Wie der heutige Arbeitsmarktbericht für August zeigt, bleibt die Arbeitslosenquote konstant bei 5,5 Prozent. Die Arbeitgeber blicken wieder positiv in die Zukunft, denn die Zahl der gemeldeten Stellen (85.441) hat um 4,6 Prozent gegenüber dem Vormonat und um 43,7 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat zugelegt.
Diese Entwicklung macht sich bei der Zahl der gemeldeten Ausbildungsstellen bemerkbar. Entgegen der allgemeinen öffentlichen Wahrnehmung gibt es für das aktuelle Ausbildungsjahr noch viele freie Stellen. Von Oktober 2020 bis August 2021 meldeten sich bei den Agenturen für Arbeit und den Jobcentern deutschlandweit etwa 420.000 Bewerberinnen und Bewerber für eine Ausbildungsstelle. Im gleichen Zeitraum wurden deutschlandweit 500.000 Ausbildungsstellen gemeldet, derzeit sind noch 151.000 Stellen unbesetzt. Allein in Niedersachsen gibt es rund 15.000 unbesetzte Stellen. Viele niedersächsische Betriebe suchen weiter händeringend nach Nachwuchskräften und schließen derzeit noch Verträge für das aktuelle Ausbildungsjahr ab. Wer noch einen Ausbildungsplatz sucht, sollte sich bei der Berufsberatung der Agentur für Arbeit melden. Die Chancen auf einen Ausbildungsplatz sind auch zum Start des Ausbildungsjahres noch sehr gut.
Wirtschaftsminister Dr. Bernd Althusmann appelliert daher – nicht nur vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels, sondern auch wegen der Chancen – an Jugendliche und junge Erwachsene, darüber nachzudenken, eine Ausbildung anzutreten: „In Corona-Zeiten gibt es einen klaren Trend: Viele denken, dass es sicherer ist, nach der zehnten Klasse eine weiterführende Schule oder nach dem Abitur eine Universität zu besuchen. Es gibt aber durchaus gute Alternativen. Mit einer betrieblichen Ausbildung verdienen junge Erwachsene ab dem ersten Tag Geld und erwerben schnell berufliche und soziale Kompetenzen. Eine abgeschlossene Ausbildung gibt viele Möglichkeiten, sich in der beruflichen Bildung weiter zu qualifizieren oder auch zu studieren. Ausbildung ist deshalb ein erster guter Schritt in den Beruf und öffnet viele Optionen für den weiteren beruflichen Werdegang.“
Quelle Pressemeldung von Nds. Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung