Warum vor allem die Eltern bei Social Media gefordert sind
Social Media hat sich in praktisch allen Altersgruppen zu einem ständigen Alltagsbegleiter entwickelt. Das ist durchaus verständlich, bieten sie doch den Blick hinaus in die weite, oftmals glitzernde Welt. Doch bekanntlich warten an vielen Ecken auch Probleme bei der Nutzung von Twitter, Instagram, TikTok und Co. Deshalb kommt es vor allem auf die Eltern der Kinder an, frühzeitig die richtigen Informationen weiterzuvermitteln, um nicht später vor Problemen zu stehen.
Cybermobbing als ständiger Begleiter der Gesellschaft
Die Statistiken rund um das Thema Cybermobbing in den sozialen Netzwerken sind erschreckend. Doch leider hat sich die Thematik in der Öffentlichkeit noch nicht als echtes Problem etabliert – so scheint es zumindest. Denn 18 Prozent aller befragten Jugendlichen in Deutschland geben in einer Statista-Studie an, bereits selbst einmal Opfer von Cybermobbing gewesen zu sein. 62 Prozent dieser Gruppe wurde bereits mindestens einmal während ihres Aussehens im Internet gemobbt, und erschreckend hohe 18 Prozent der betroffenen Mobbing-Opfer hatten nach den entsprechenden Attacken Selbstmordgedanken.
Es dürften nur wenige andere problematische Felder in der Altersgruppe geben, wo die Risiken so hoch sind. Entsprechend wichtig ist es von Elternseite, frühzeitig die Grundlagen zu schaffen, um diese Probleme einerseits so weit wie möglich zu verhindern und andererseits den richtigen Umgang mit ihnen zu lehren, sofern es doch soweit kommen sollte. Besonders wichtig ist hier von Beginn an offene Kommunikation mit den eigenen Kindern – möglichst ab dem Zeitpunkt, wo die Anschaffung des ersten Smartphones auf dem Plan steht.
Wie kann Cybermobbing vermieden werden?
Es gibt diverse Tipps und Tricks, mit denen Cybermobbing von vornherein ausgeschlossen bzw. auf ein Minimum reduziert werden kann. ExpressVPN zeigt in Zusammenarbeit mit der Cybersmile Foundation in einer Infografik hilfreiche Tipps, die im Alltag nützlich sind. So können auf den diversen Plattformen mehrere Konten erstellt werden. Wird eines für die öffentliche Nutzung benötigt, kann das andere privat gehalten und nur mit dem engsten Kreis geteilt werden. Verschiedene Konten sollten dabei, wenn möglich, nicht miteinander verknüpft werden. Nur so wird sichergestellt, dass die Privatsphäre erhalten bleibt.
Da Cybermobbing nicht nur aus dem unmittelbaren Bekanntenkreis ein Problem darstellt, sondern online vor allem anonym von Fremden betrieben wird, sollte auch dies ein Teil des aufklärenden Gespräches zwischen Eltern und Kind darstellen. Das betrifft zum Beispiel Punkte wie die Angabe des eigenen Standortes. An Smartphones kann diese Funktion generell deaktiviert werden, sodass niemand das Verlangen entwickelt, den eigenen Aufenthaltsort mit Instagram oder Twitter zu teilen. Unbedingt ebenfalls vermieden werden sollte, dass andere Nutzer einen selbst markieren können. Denn auch diese Option wird von Tätern gerne im Cybermobbing genutzt.
Was tun bei Problemen?
Sollte es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen eines Tages zu Problemen kommen, ist vonseiten der Eltern ein offenes Ohr nötig, harte Kritik an den Aktivitäten des Kindes vielmehr fehl am Platz. Fühlt es sich nicht wohl, wird es beim nächsten Problem nicht mehr auf die Eltern zugehen. Wie so oft ist also auch hier laut schule-und-familie.de die richtige Kommunikation in der eigenen Familie ein entscheidender Faktor für das Wohlergehen der Kinder. Unter dem Strich gibt es online diverse Risiken, die allerdings recht klein gehalten werden können. Schließlich sollen die diversen Anwendungen ja auch noch Spaß bereiten.